Von nachhaltigen Lebensräumen zu nachhaltiger Kommunikation im Tourismus.

Destination
Von nachhaltigen Lebensräumen zu nachhaltiger Kommunikation im Tourismus.
Lebensqualität Destination

Mag. Gernot Memmer
Managing Partner & Geschäftsführer
Villach, Österreich
gernot.memmer@kohl-partner.at+43 4242 21 123+43 664 52 06 976Zum Autor
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Ohne Strategie im Blindflug unterwegs. Mit Strategie auf Kurs bleiben und die richtigen Dinge tun.
Auf dem erfolgreichen Weg in die Zukunft will niemand im Blindflug unterwegs sein – überhaupt dann, wenn die Sicht schlechter bzw. unklarer wird.
Kohl > Partner begleitet Orte, Regionen und Länder regelmäßig bei Strategie-Updates bzw. Fresh-Ups und der Erstellung von strategischen Roadmaps. Dabei konnten wir in vielen Begleitungen herausfiltern, was die erfolgreichen von den nicht erfolgreichen Strategieentwicklungen in Destinationen WIRKLICH trennt.
Die folgenden 9 Punkte sind ein Erfahrungsbericht von Kohl > Partner.
9 Erfolgsfaktoren für Strategieentwicklungen
1. Zukunftsorientiert planen
Planen Sie von der Zukunft ausgehend (und nicht vom Status Quo ausgehend). Die Strategien sind dann der Plan, um das Zukunftsbild zu erreichen. Bleiben Sie nicht in einer Flut aus Daten und unzähligen ziellosen Analysen stecken. Daher geht es bei Strategieentwicklung im Wesentlichen um:
Nutzen Sie Analysen prozessbegleitend um Ihr Zukunftsbild, die Positionierung und Ihre Strategien abzusichern. Viele Destinationen analysieren zu Beginn ohne Plan und nutzen die Analyseergebnisse dann kaum.
2. Orientierung und Wirkung erreichen
Eine gute Strategie muss nicht abgehoben und kompliziert sein, aber sie muss Wirkung entfalten. Gute Strategien geben Orientierung und wecken Lust die Dinge anzupacken und sind klar, einfach formuliert, umsetzbar. Passen Sie in diesem Zusammenhang vor zu abgehobenen Beratern auf.
3. Im Dreiklang „Produkt-Markt-Organisation“ suchen
Destinationen und Destination-Management-Organisationen (DMOs) sollten immer den Dreiklang „Produkt, Markt, Organisation“ im Blick haben. Analysieren Sie die Zukunftsbilder in diesem Kontext und vergleichen Sie diese mit dem aktuellen Status Quo, um notwendige Anpassungen zu erkennen.
4. Die richtigen Instrumente einsetzen
Der Erfolg der Strategieentwicklung hängt oft vom gezielten Einsatz von Methoden und Techniken ab. Überlegen Sie im Voraus, welchen Zweck jede Sitzung, jeder Workshop und jedes Treffen erfüllen soll. Planen Sie Ihre Workshop-Designs, Interventionstechniken und technischen Hilfsmittel gezielt und mit Fokus auf das Ziel.
5. Ein stimmiges Orchester formieren
Strategien entstehen nicht in Isolation – sie werden gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern entwickelt. Die Einbindung der richtigen Menschen aus der Region ist entscheidend, um eine Strategie zu schaffen, die akzeptiert, gelebt und umgesetzt wird. Überlegen Sie, wer zu welchem Zeitpunkt eingebunden werden sollte, um maximale Akzeptanz und Erfolg zu sichern.
6. Das richtige Timing finden
Unsere Erfahrung zeigt, dass längerfristige Strategien, wie sie früher in sehr langen Abschnitten (z.B. alle 10 Jahre) entwickelt wurden, heute kaum mehr haltbar und wirksam sind. Strategieprozesse müssen heute dynamischer, agiler und regelmäßiger stattfinden.
Der Horizont erstreckt sich dabei auf die Erstellung eines längerfristigen, soliden strategischen Rahmens mit Blickwinkel auf die nächsten 5 Jahre („Long-Term Roadmap“), der aber laufend überprüft und gegebenenfalls angepasst wird.
Dazwischen sind unbedingt auch regelmäßige Updates, Evaluierungen und Feinjustierungen wichtig („Short-Term Roadmap“) – gerade auch jetzt, weil der Wandel rasant ist und unser Umfeld unglaublich dynamisch ist. Besonders wichtig sind „Strategie Fresh-Ups“, wenn es aktuelle, größere Veränderungen in der Destination oder auf dem Markt gibt, z. B. neue Organisationseinheiten, veränderte Führungsteams oder Krisensituationen.
7. Den „Blue Ocean“ entdecken
Strategien sollen uns auch zu neuen Ozeanen führen. Was sind unsere „blauen“ Ozeane und welche „roten“ (ausgefischten) Ozeane lassen wir hinter uns? Erfolgreiche Destinationen finden für sich passende Antworten auf:
8. Passion aufspüren, erreichen
Wofür brennen wir wirklich? Was begeistert die Menschen vor Ort? Erfolgreiche Destinationen setzen auf Themen und Handlungsfelder, die Leidenschaft wecken. Sie fördern Engagement und Energie, um ihre Strategien erfolgreich umzusetzen. Leidenschaft ist der Motor, der alles in Bewegung setzt und die Umsetzung vorantreibt.
9. Ressourcen und Umsetzung absichern. Ins Tun kommen
Eine gut formulierte Strategie bleibt wirkungslos, wenn sie nicht mit den nötigen Ressourcen und der richtigen Umsetzung unterstützt wird. Stellen Sie sicher, dass Sie über kompetente Menschen und die finanziellen Mittel verfügen, um die Strategie in die Tat umzusetzen. Legen Sie konkrete Umsetzungs-Projekte und Teams fest, die die Strategie realisieren, und evaluieren Sie kontinuierlich den Fortschritt. Nur durch gezielte Umsetzung wird die Strategie erfolgreich.
Kohl > Partner begleitet Destinationen beim Fresh-Up bzw. Update ihrer zukunftsfähigen Strategie in drei Ausbaustufen: Variante MINI - Variante MIDI - Variante MAXI. Die Varianten unterscheiden sich im Prozess, der je nach Größe einer Destination bzw. der einzubindenden Partner:innen variiert.
Ergebnis ist ein klares Zukunftsbild der Destination mit Vision und Positionierung, Zielen, strategischen Handlungsfeldern und priorisierten Umsetzungsprojekten. So können Strategien in weiterer Folge umsetzungsorientiert mit einer klaren Roadmap gesteuert werden.
Unter Einbindung von innovativen, passenden Methoden wie z.B. Fish-Bowl-Methode, Blue-Ocean-Strategy, Szenarien-Labs, World-Cafés, Bürgerbeteiligungs-Formate wie „Tafeln“, Lebensraumwerkstätten, Next Gen Future Labs etc. werden Ergebnisse erzielt, die genau zur Destination passen.
Interesse geweckt?
Dann melden Sie sich gern direkt bei unserem Berater Gernot Memmer:

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