Human Resources & Employer Branding  Destination  Strategie  Organisation 

22.04.2022
uservon Gernot Memmer
Mag. Gernot Memmer

Mag. Gernot Memmer

Managing Partner & Geschäftsführer

Villach, Österreich

gernot.memmer@kohl-partner.at+43 4242 21 123+43 664 52 06 976Zum Autor

K>P Backstage Interview

In diesem Kohl > Partner Backstage Bericht gibt Ihnen Mag. (FH) Mathias Schattleitner, Geschäftsführung TVB Schladming-Dachstein, Einblicke, wie in der Region mit der Thematik Employer Branding auf regionaler Ebene umgegangen wird.

Gernot Memmer: Was tut ihr konkret, um als Destination aus Sicht der Mitarbeiter:innen attraktiv zu sein?

Mathias Schattleitner:
In Schladming-Dachstein haben wir früh damit begonnen, im Bereich des Employer Brandings erste Schritte zu setzen. Diese Aufbauarbeit trägt jetzt erste Früchte. Mittlerweile sind wir schon sehr umfassend in diesem Bereich aufgestellt und versuchen mit unseren Ressourcen Schladming-Dachstein für Mitarbeiter:innen im Tourismus so attraktiv wie nur möglich zu gestalten. Ein großer Mehrwert ist für uns im Sommer die Mitarbeiter Benefitcard, welche der Betrieb für seine Mitarbeiter:innen kostengünstig erwerben kann. Den Mitarbeiter:innen stehen somit über 100 kostenlose Attraktionen und Erlebnisse zur Verfügung und sie haben die Möglichkeit, unsere Region, so wie der Gast, kennenzulernen und zu erleben. Im besten Fall können Mitarbeiter:innen die Erfahrungen dann auch den Gästen berichten. Bei der Benefit-Card im Winter ist es uns erstmals gelungen, auch Teile des öffentlichen Verkehrs einzubinden. Ein weiteres wichtiges Thema ist bei uns die Wertschätzung. Mit unserem Team-Event „Helden der Saison“, wo ausschließlich Mitarbeiter:innen aus dem Tourismus teilnehmen durften, bedankten wir uns bei ihnen für die tolle Performance in der herausfordernden Wintersaison. Besonders nach diesem Winter, wo in jedem Betrieb Personal fehlte und die bestehenden Mitarbeiter:innen diese Arbeit mitmachen mussten, war es uns ein Anliegen hier einzuladen und bei einem lustigen Nachmittag und Abend bei Spiel und Spaß und guter Livemusik die Mitarbeiter:innen zu unterhalten und wertzuschätzen.

Gernot Memmer: Wie habt ihr das bei euch im TVB organisatorisch gelöst – gibt es jemanden der sich um das Thema kümmert und in welchem Ausmaß?

Mathias Schattleitner:
Wir haben bei diesem Thema gesehen, dass es nur mit einem eigenen „Kümmerer“ funktioniert. War es anfangs nur eine Stelle mit ca. 15 Wochenstunden (2018), wird es ab Sommer in Summe sogar eine Ganztagesstelle sein. Das Themenfeld ist sehr umfassend, wodurch wir davon ausgehen, dass wir in Zukunft dieses Thema ressourcentechnisch wie auch budgetär sicherlich noch weiter stärken müssen.


Gernot Memmer: Employer Branding in der Destination – eine wichtige, zukunftsfähige Aufgabe, die im Miteinander mit den Betrieben aber auch übergeordneten Stellen umgesetzt werden muss. Wie geht sich das im TVB bei den vielen Aufgaben von den Ressourcen noch alles aus? Habt ihr zugunsten von Employer Branding umgeschichtet, etwas anderes zurückgefahren oder Budgets dafür aufgestockt?

Mathias Schattleitner:
In den letzten Jahren war es uns bereits möglich hier ein gutes Budget aufzustellen, um zielführende Projekte umzusetzen. Wichtig ist uns auch das Kooperationspotential mit den Betrieben. Für das heurige Jahr wurde das Budget nochmals aufgestockt. Für eine spontane Kampagne konnte sogar ein Sonderbudget aufgestellt werden. Allen Vertretern aus der Region ist klar, dass es hier ein gutes Budget braucht und wir können auf die Unterstützung unserer Betriebe zählen. Unsere Maßnahmen und Aktivitäten kommen direkt den Tourismusbetrieben zugute.

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