Marketing  Hotellerie  Kommunikation 

05.05.2025
 Karin Stefanie Niederer

Karin Stefanie Niederer

Managing Partner

Villach & Wien, Österreich

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KI im Tourismus: „Feind oder Freund?“

Wie kann der Einsatz von KI im „daily business“ unterstützen?

Fotoquelle: © KI-generiertes Bild mit ideogram.ai

© KI-generiertes Bild mit ideogram.ai

Künstliche Intelligenz (KI) ist gekommen, um zu bleiben! Es geht für Tourismusbetriebe anno 2025 nicht darum, ob sie mit KI arbeiten, sondern wie sie diese gezielt und gewinnbringend einsetzen – zum Vorteil der Gäste und zum Vorteil des Teams. KI unterstützt in vielen Bereichen – meist vollkommen kostenfrei und ohne großartige Vorkenntnisse. Vor allem in der Gästekommunikation und im Marketing & Vertrieb ist es einfach, in das Thema hinein zu starten.

Einige konkrete Einsatzmöglichkeiten:

  • 24/7/365 Info & Concierge-Service: Chatbots beantworten rund um die Uhr Gästefragen, im Fokus stehen FAQs. Virtuelle KI-Assistenten können bei der Reiseplanung des Gastes unterstützen, Empfehlungen aussprechen und auch gleich einbuchen – und das auch nachts, in Nebensaisonen oder Schließzeiten.
  • Voll automatisierte Buchungen: Reservierungen in Restaurants, in Hotels, bei Ausflugszielen, Bergbahnen, etc. können durch KI-Tools und KI-Agenten voll automatisch abgewickelt werden oder als Mix aus KI und Reservierungsmitarbeitenden, die in die individuelle Beratung gehen.
  • Marketing & Kommunikation mit Gästen: Durch KI wie beispielsweise ChatGPT können Social Media-, Website-, Newsletter-Beiträge oder Packages erstellt, Beschwerden ohne Emotion rasch beantwortet oder Sales-Aktionen automatisiert und individualisiert erstellt werden.
  • Noch personalisiertere Angebote: Durch die automatische Analyse der bisherigen Anfragen und Buchungen und somit der Reisegewohnheiten schlägt die KI maßgeschneiderte Angebote vor inklusive Up-Selling für F&B Leistungen oder Spa-Anwendungen.
  • KI als „Datenmanager“: KI-Agenten können in kürzester Zeit, ohne Fehler und vor allem in großer Menge Daten filtern, analysieren und zum Teil bereits Rückschlüsse für die Zukunft ziehen – sowohl auf Betriebs-, als auch auf Destinationsebne. Dieses detaillierte Datenmaterial unterstützt sowohl bei operativen als auch strategischen Entscheidungen

Daneben unterstützen KI-basierte Tools bei der Automatisierung im Prozessmanagement. Beispielsweise können die neuen „OpenAI“ Agenten mit Schnittstelle zu Hotel-Software und lokalen Anwendungen verknüpft und Abläufe und Prozesse vereinfacht, beschleunigt oder – je nach System – voll automatisch ausgeführt werden.

Das hilft nicht nur im Zeitalter des Mitarbeitermangels, sondern unterstützt die Mitarbeitenden dabei, für gastrelevante Aufgaben mehr Zeit und mehr Spaß am Job zu haben, da teils langweilige Basisaufgaben von der KI übernommen werden.

Dabei steht natürlich immer der EU AI Act und die DSGVO-konforme Nutzung im Fokus. Details dazu finden Sie online unter https://artificialintelligenceact.eu/
Um sicher zu gehen, dass keine „sensiblen Daten“ in das World Wide Web gelangen, empfiehlt sich die Verwendung eines geschlossenen Systems, denn bei geschlossenen Systemen hat lediglich eine bestimmte Gruppe von Nutzern, beispielsweise Mitarbeitende Ihres Hotels oder Ihrer Tourismusdestination, Zugriff auf das jeweilige System

Ein Blick in die (nahe) Zukunft – vier Thesen:

  • arrowboldKI-Assistenten werden zusehends von KI-Agenten abgelöst, die Aufgaben vollkommen selbstständig und ohne Eingabe erledigen.
  • arrowboldDurch die „AI Overviews“ von Google, die Suchergebnisse prominent und „mundgerecht“ an oberster Stelle platziert, wird die Sichtbarkeit und der Traffic auf den Websites von Hotels und DMOs verringert. Was Jahrzehnte lang zu Sichtbarkeit und damit Clicks und Einnahmen führte, funktioniert durch die neue KI-getriebene Google-Suche nicht mehr, da die klassischen Suchergebnisse nach unten rücken.
  • arrowboldIn den ersten Haushalten und Firmen sind Elons Musks humanoide Roboter namens „Optimus“ im Einsatz und übernehmen von Sekretariatsarbeiten bis zum Babysitting und Blumengießen viele Aufgaben, die vor kurzer Zeit noch von Menschen getätigt wurden.
  • arrowboldJeder Mensch in entwickelten Ländern verwendet im Durchschnitt 20 bis 30 KI-Assistenten. Die meisten davon sind miteinander verknüpft, interagieren und sind durch das monatelange Lernen von und mit den Usern zu hilfreichen, unverzichtbaren Assistenten geworden.

Auch wenn der Blick in die (nahe) Zukunft für Viele wie „Sciene Fiction“ klingen mag: Unsere (digitale) Welt ist dabei,sich massiv zu verändern.

Wer dabei sein will und von bzw. mit KI profitieren will, für den / die gilt: Nicht warten, sondern einfach rein starten und step by step Erfahrungen sammeln nach dem Motto: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“

Viel Spaß beim Ausprobieren & viele spannende Erkenntnisse!

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