Human Resources & Employer Branding  Hotellerie 

29.07.2021
uservon Thomas Steiner
MA BSC Thomas Steiner

Thomas Steiner, MA BSC

Managing Partner

Innsbruck & Südtirol, Österreich

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Employer Branding - der Weg zur Arbeitgebermarke

Erfolgreiche Marken haben schon seit jeher einen wesentlichen Effekt auf das Kaufverhalten vieler Menschen. Marken sind Versprechen der Betriebe an deren Gäste. Werden diese Versprechen von Seiten der Betriebe erfüllt und von den Gästen auch so wahrgenommen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Gast ein Stammgast wird.
Mit dem Employer Branding oder auch Arbeitgebermarke funktioniert dies ähnlich nur in Richtung Mitarbeiter:innen.

Die Arbeitgebermarke wirkt im Wesentlichen in zwei Richtungen:

  • 1. Nach Innen: „Hier arbeite ich gerne, hier möchte ich bleiben.“ Hier geht es darum eine motivierende Unternehmenskultur zu entwickeln die u.a. Wertschätzung, Entwicklung und Zusammenarbeit fördert.
  • 2. Nach Außen: „Hier möchte ich unbedingt arbeiten.“ D.h. Das Ziel ist es hier den Bekanntheitsgrad des Betriebes als Arbeitgeber:in auf dem Arbeitsmarkt zu steigern.

Die Basis zum Aufbau einer Arbeitgebermarke ist der Blick nach innen. Denn spätestens, wenn ich im „Außen“, sprich Arbeitsmarkt, als attraktiv wahrgenommen werde, aber vor Ort keine fördernde Unternehmenskultur habe, wird dieses Versprechen schnell als Lüge enttarnt. Um langfristig attraktiv zu bleiben müssen also beide Wirkungsebenen erfüllt werden.

Was kann ich also tun damit sich Mitarbeiter:innen bei uns wohl fühlen und somit dem Betrieb „erhalten“ bleiben und nach Außen als „Markenbotschafter:innen“ auftreten:

  • Reflektieren Sie Ihr eigenes Führungsverhalten: Ist mein Führungsverhalten förderlich oder hindert es den Aufbau einer Arbeitgebermarke?
  • Schaffen Sie ein Betriebsklima, das Wertschätzung, Feedback, Zusammenarbeit und Offenheit fördert?
  • Binden Sie Mitarbeiter:innen in Entscheidungen mit ein?
  • Denken Sie an das Mitarbeiter-Marketing wie an das Gäste-Marketing: Kleinigkeiten, die den Mitarbeiter:innen viel bedeuten (z.B. ein individuelles Geburtstagsgeschenk, Fortbildungen, warum nicht mal persönlichkeitsentwickelnde Seminare, etc.)

Ganz nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“, gilt es nun auch nach außen als attraktive Arbeitgeber:in gesehen zu werden:

  • Erarbeiten Sie eine EVP (Employer Value Proposition), also ein Werteversprechen an Ihre Mitarbeiter:innen: Warum sollte eine Mitarbeiter:in bei mir arbeiten wollen und wie mache ich das Werteversprechen plakativ?
  • Kommunizieren Sie über mehrere Kanäle, binden Sie Ihre Mitarbeiter:innen mit ein?
  • Präsentieren Sie sich als Arbeitgeber:in auf mehreren Plattformen und zeigen Sie wer Sie sind?
  • Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen für Ihren Betrieb zu werben?

Der Aufbau einer Arbeitgebermarke ist ein fortlaufender und lebendiger Prozess der maßgeblich dazu beitragen kann, dass sich Lehrlinge, Mitarbeiter:innen und Abteilungsleiter:innen mit dem Betrieb identifizieren und sich somit dem Betrieb gegenüber loyal verhalten.

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