Marketing 

14.12.2020
 Karin Stefanie Niederer

Karin Stefanie Niederer

Managing Partner

Villach & Wien, Österreich

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5 Fragen für Ihre Marketing-Budget-Planung

Hier finden Sie 5 Fragen, die Sie sich für Ihre Marketing-Budget-Planung stellen sollten:

1. Geben Sie, auf Basis Ihrer Unternehmens-Ziele, die richtige Summe aus?

Natürlich ist es immer wichtig und interessant zu wissen, wie viel denn die Kolleg:innen in der Branche für Ihre Werbezwecke ausgeben. Branchen-Benchmarks können Ihnen hier grundsätzlich eine gute erste Orientierung geben.

Beispielsweise werden meist 2,5% - 3,5% der Errichtungskosten bei einem Hotel-Neuprojekt in das Pre-Opening Marketing investiert. In etwa 4% - 8% betragen die durchschnittlichen Marketing-Ausgaben in % der Gesamterlöse bei Ferienhotels im Alpenraum. Gut zu wissen. Wie viel Sie für Ihren Marktanteil ausgeben, sollten Sie jedoch nicht ausschließlich vom Blick über den Nachbarzaun abhängig machen.

Planen Sie vielleicht im nächsten Jahr größere Investitionen zu tätigen? Möchten Sie bestimmte Produkte/Angebote bei Ihren potentiellen Gästen noch sichtbarer machen? Gilt es eine hart erkämpfte Position am Markt gegenüber dem aufholenden Mitbewerb zu verteidigen? Verändert sich die Ausrichtung Ihrer Destination? All das kann einen Einfluss auf Ihr Marketing-Budget haben.

Erst wenn Sie sich im Klaren darüber sind, wo Sie im nächsten bzw. in den nächsten Jahren hin wollen, werden Sie auch Ihr Marketing-Budget klarer dosieren und verteilen können. Dabei gilt es nicht nur „auf Sicht zu fahren“, sondern ein klares Zukunftsbild konsequent umzusetzen um dadurch die richtigen Gäste mit den richtigen Argumenten anzusprechen. Hier lesen Sie mehr zum Thema Erfolgreiche Betriebe haben ein klares Zukunftsbild und setzen dieses konsequent um.

2. Haben die richtigen Leute die richtigen Informationen?

In sehr vielen Betrieben und Destinationen beobachten wir, dass der Kopf sehr wohl weiß, wo es hin gehen soll, aber den Händen (in diesem Fall den Marketing-Mitarbeiter:innen bzw. den Agenturen) die nötigen Informationen fehlen, um das Marketing auf diese Ziele auszurichten. Wie bitte soll die Agentur-Mitarbeiter:in, der 800km weit entfernt im Home Office sitzt, den neuen Spa-Bereich verkaufen, wenn der noch gar nichts vom geplanten Umbau erfahren hat?

Was dagegen hilft? Sprechen Sie miteinander! Nutzen Sie Ihre Kommunikationsrituale um die Leute zu informieren, die ihre Gäste informieren. Ob der passende Moment dafür ein Telefonat, eine Mail, das Online-Meeting-Tool, oder die Zigarettenpause ist, das wissen Sie selbst sicherlich am besten.

3. Sind Sie fähig, die Effekte Ihrer Marketing-Arbeit zu messen?

Gerade die letzten Monate haben es für viele Touristiker:innen wieder recht anschaulich verdeutlicht. Wie viel ausgegeben wird, ist meist klar. Was dabei raus schaut, ist oft eine Black Box. In Zeiten wie diesen hat man meist kein Monat Zeit um Entscheidungen zu treffen oder lange, detaillierte Analysen zu machen. Geschwindigkeit schlägt Perfektion.

Haben Sie also die richtigen Tools und Messhilfen, die Ihnen möglichst schnell berichten ob eine Marketing-Aktion den Nerv der Gäste trifft, oder nicht? Zugegebenermaßen ist es oft nicht einfach, ein möglichst aussagekräftiges Marketing-Controlling einzurichten. Der Fleiß macht sich aber vielfach bezahlt.

4. Investieren Sie in die richtigen Kanäle?

Zu wissen wie viel die bisherigen Marketing-Aktionen einbringen ist das eine. Einen Überblick über neue, bislang ungenutzte Werbeformen und deren Akzeptanz am Markt zu behalten, das andere.

Wissen Sie auf welchen Kanälen Ihre Zielgruppen unterwegs sind und welche Werbeformate Ihnen dort zur Verfügung stehen? Oder bedienen Sie vielleicht sogar ein so spezielles Publikum, dass Sie auch abseits der ausgetretenen Pfade (wie zB Google und Facebook) für weit weniger Geld gezielt ansprechen können?

5. Arbeiten Sie mit den richtigen Partner:innen zusammen?

Stellen Sie sich hierfür allen voran die folgende Frage: Weiß Agentur X, Firma Y oder Marketingkooperation Z über meine Zielsetzungen Bescheid und hilft er/sie mir dieses Ziel auch zu erreichen? Mit den richtigen Partner:innen erreicht man nämlich gemeinsam Ziele, und nicht nur Kennzahlen.

Machen Sie aber keinesfalls den Fehler zu denken, die Verantwortung liege dabei nur bei Ihrer Partner:in. Wie immer in einer Beziehung sind hier beide Seiten gefordert (siehe auch 2.). In den letzten Jahren hat sich mehr und mehr gezeigt, wie wichtig es deshalb ist, auch innerhalb des Unternehmens eine solide Marketingkompetenz aufzubauen, um mit vielerorts unerlässlich gewordenen Partner:innen, auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Michael Köck begleitet seit 2014 für Kohl > Partner Unternehmen in deren Marketing-Entwicklung von den strategischen Wurzeln bis zur operativen Umsetzung und deckt durch sein Wissen sowohl den Online- als auch den Offline-Marketing Bereich ab.
Nutzen Sie zur Kontaktaufnahme gern das folgende Kontaktformular.

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